Die dritte Reformstufe des KJSG rückt unaufhaltsam näher und damit die Übernahme der Aufgaben nach dem SGB IX für Kinder und Jugendliche mit einer (drohenden) geistigen oder körperlichen Beeinträchtigung. Doch der frisch veröffentlichte Referentenentwurf des Bundesgesetztes zeigt: Allein mit der Übernahme der neuen Aufgaben ist es nicht getan. Im Rahmen einer Verwaltungsstrukturreform sind die Jugendämter nun gefordert, die neuen Aufgaben in die Verfahren, in die Strukturen und in die eigene Haltung zu integrieren.
Als Beratungsunternehmen begleiten wir seit 2022 Jugendämter erfolgreich bei der Umsetzung der inklusiven Jugendhilfe und kennen gute Vorgehensweisen, typische Stolpersteine und die Bedürfnisse der wesentlichen Stakeholder. Diese Erfahrungen möchten wir weitergeben und haben speziell für diesen Veränderungsprozess eine Fortbildung konzipiert.
In unserem neuntägigen Intensivkurs „Verwaltungsstrukturreform Inklusive Jugendhilfe“ vermitteln wir den Teilnehmenden alles, was sie für die Umsetzung der Reform in ihrem Jugendamt wissen müssen: von den Grundlagen der Organisationsentwicklung bis zur Entwicklung der strategischen Ausrichtung, von der Modellierung eines EGH-Prozesses für alle Behinderungsarten zur daraus abgeleiteten Erarbeitung einer neuen Aufbauorganisation, von den Grundlagen einer Personalbemessung bis hin zur Kommunikation in die Belegschaft und zur Umsetzungsvorbereitung und -begleitung. Ziel ist es, dass Sie Wissen und Fertigkeiten in der Organisationsentwicklung aufbauen und stärken.
Damit intensives Lernen möglich ist, planen wir mit kleinen Gruppen von sechs bis zu zwölf Teilnehmenden. Unser Curriculum kombiniert theoretisches Grundwissen zu Organisationen und Organisationsentwicklung mit konkreten Praxisbeispielen auf dem Weg zur inklusiven Jugendhilfe. Die Inhalte sind so aufbereitet, dass Sie das Gelernte unmittelbar umsetzen und in Ihr Jugendamt einbringen können. Zugleich bieten wir Ihnen einen Reflexionsraum an, in dem Sie sich über die Situation und das Vorgehen in der eigenen Kommune austauschen und voneinander lernen können.
Das Curriculum: Diese Lerninhalte haben wir für Sie zusammengestellt
Alle weiteren Informationen im Überblick
Der Kurs besteht aus drei Modulen. Jedes Modul erstreckt sich über drei Tage. Die Start- und Endzeiten sind so gewählt, dass für Sie eine An- beziehungsweise Abreise am selben Tag möglich ist. Anmeldeschluss ist der 15. Dezember 2024
Modul 1: 27. bis 29. Januar 2025 (Montag bis Mittwoch)
Modul 2: 24. bis 26. Februar 2025 (Montag bis Mittwoch)
Modul 3: 17. bis 19. März 2025 (Montag bis Mittwoch)
Start- und Endzeiten je Modul:
- Tag 1 von 13 bis 18 Uhr
- Tag 2 von 9 bis 18 Uhr
- Tag 3 von 9 bis 12 Uhr
Zielgruppe
Personen des öffentlichen Jugendhilfeträgers, die mit der Begleitung der Verwaltungsstrukturreform beauftragt sind, zum Beispiel Verfahrenslots*innen nach § 10b Absatz 2 SGB VIII, Jugendhilfeplaner*innen, Führungskräfte aus dem Bereich Organisation und Entwicklung.
Sollten sich mehr als zwölf Teilnehmende je Kurs anmelden, bieten wir eine weitere Gruppe an.
Dozentin
Annika von Walter wird den Intensivkurs leiten. Sie ist Sonderpädagogin, Erziehungswissenschaftlerin und Organisationsberaterin und berät seit mehr als zwölf Jahren Jugendämter zu verschiedenen Fragestellungen.
Ort
Der Intensivkurs findet statt in unseren Räumen von gfa | public in der Schwedter Straße 9 A in Berlin-Mitte.
Kosten
Die Teilnahmegebühr beträgt 3.480 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Inkludiert sind drei Module an neun Fortbildungstagen, ein ausführliches Skript zu jedem Fortbildungstag sowie Getränke und Mittagsverpflegung.