Das Bundesteilhabegesetz ist das größte sozialpolitische Reformprojekt dieser Legislaturperiode. Wir haben analysiert, welche Steuerungskonsequenzen das Gesetz für die staatlichen Träger, die freien Träger der Wohlfahrtspflege und für die Menschen mit Behinderung hat. Unsere Ergebnisse stellen wir entlang der Ebenen und Phasen des Case Managements dar – und freuen uns auf einen Austausch dazu.

In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Verein haben wir unseren Aufsatz „Steuerung in der Behindertenhilfe. Das Bundesteilhabegesetz und seine Folgen” im Januar 2017 als Broschüre in der Reihe “Sozialhilfe und Sozialpolitik” veröffentlicht.

Rezension von Karin Evers-Meyer (MdB, Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung von 2005-2009):

Seit dem 1. Januar hat sich einiges in der Behindertenhilfe geändert. Endlich, muss man sagen. Denn wir haben viele Jahre um ein Teilhabegesetz gerungen. Und auch wenn längst nicht alle Erwartungen erfüllt wurden, bringt es dennoch positive Veränderungen für Menschen mit Behinderungen mit sich – jedenfalls auf dem Papier. Jetzt muss sich das neue Teilhaberecht auch in der Praxis beweisen.

Wem die Umsetzung des BTHG auf persönlicher, kommunaler und institutioneller Ebene ein Anliegen ist, dem sei die Analyse “Steuerung in der Behindertenhilfe. Das Bundesteilhabegesetz und seine Folgen” empfohlen. Anhand von sechs Thesen werden die Konsequenzen für Leistungsempfänger, Leistungserbringer und Leistungsträger fundiert diskutiert. Eine lohnenswerte Lektüre.

Rezension von Michael Konrad (Psychosoziale Umschau):

Ein sehr zu empfehlendes Werk zu einem wichtigen Aspekt des BTHG, das klar aufgebaut, verständlich geschrieben und trotz der Kürze höchst anregend ist.