Die gemeinsamen Einrichtungen stehen vor diversen Herausforderungen. Einerseits müssen sie sich der Tatsache stellen, dass die Ressourcen für das SGB II knapper werden und dass es schwieriger wird, gute Fachkräfte zu halten und zu bekommen. Andererseits steigen die Anforderungen an die Jobcenter, sich als Dienstleister nah an den Bürger*innen zu positionieren und digitale Prozesse, etwa über jobcenter.digital, gut in die Arbeitsabläufe zu integrieren. Viele Jobcenter überlegen deshalb, wie sie ihre Kommunikation bürger*innenfreundlich und gleichzeitig ressourcenschonend gestalten können.

Genau hier setzt unser kommender public | dialog an. Sie werden dabei vielversprechende Ansätze aus der Praxis kennenlernen, Lösungen diskutieren und Impulse mitnehmen. Ana Paula Büsse, Geschäftsführerin vom Jobcenter der Region Hannover, und Markus Keßler, Bereichsleiter Zentrale Dienste beim Jobcenter Kreis Paderborn, berichten von ihren Projekten zur Neugestaltung der Kund*innenkommunikation.

Einblicke in gute Praxis bekommen

Das Jobcenter Kreis Paderborn begleitet seine Kund*innen bei der aktiven Nutzung von jobcenter.digital und hat ein digitales Kundencenter nach dem Prinzip Digital first eingerichtet. Dort sollen bereits 70 bis 80 Prozent der Anliegen abschließend bearbeitet werden. Markus Keßler zeigt in seinem Vortrag auf, wie die Kund*innenorientierung und -steuerung gelingt, und gibt einen Ausblick, wie das sogenannte Schnellbüro und die qualifizierte Erstberatung im Kundencenter die Fallarbeit in der Fläche entlasten.

Das Jobcenter Region Hannover hat eine eigene Zentrale Serviceeinheit (ZSE) mit Telefonie in Eigenregie aufgebaut, um eine bürger*innennahe First-Level-Kommunikation aus einer Hand und mit eigenem Personal zu etablieren. Damit wird nicht nur die Erreichbarkeit des Jobcenters erhöht und eine schnelle Klärung von einfachen Anliegen der Bürger*innen erreicht. Auch die Leistungssachbearbeitung erfährt Entlastung. Die Geschäftsführerin des Jobcenters, Ana Paula Büsse, gibt Einblicke in die Zentrale Serviceeinheit und ihre Erfolgsbedingungen.

Die Eckdaten

Wann: Donnerstag, 12. September, 10 Uhr bis 16 Uhr

Wo: Gartensaal, Raum 68, Trammplatz 2, 30159 Hannover

Wer: Oberste Führungskräfte von gemeinsamen Einrichtungen, die sich für die Themen Digital first und Restrukturierung der Eingangszone interessieren.

Die Teilnahmegebühr beträgt 100 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Für Speisen und Getränke vor Ort ist gesorgt.