Wie sieht die Organisationsweise im Jobcenter im Bereich Markt und Integration in Zukunft aus? Diese Fragestellung möchten wir gemeinsam mit Ihnen im Rahmen einer public | werkstatt bearbeiten.
Im Kreis von Führungskräften werden Sie 1. eine konkrete und wohlbegründete Vision entwickeln, wohin Sie Ihren Bereich Markt und Integration in den nächsten Jahren steuern müssen, 2. Ihre Argumente gegenüber Politik und Stakeholdern schärfen, 3. einen inspirierenden Tag verbringen.
Der Hintergrund
Mehrere Trends üben Veränderungsdruck auf die Jobcenter aus – die Digitalisierung der Arbeit und der Kommunikation mit den Bürger*innen sowie wachsender Konkurrenzkampf um Personal und weniger Ressourcen für die Arbeitsvermittlung. Und das angesichts wachsender politischer Erwartungen (bspw. Jobturbo/Vermittlungsoffensive) an die Integrationsergebnisse der Jobcenter. Nach der Corona-Zeit stellen viele Jobcenter fest, dass die Arbeit in der Arbeitsvermittlung schwieriger geworden ist. Die Kundenkontaktdichten sinken massiv, Homeofficeregelungen erschweren den persönlichen Kund*innenkontakt vor Ort und unterschiedliche Arbeitsweisen in der Fallarbeit im MuI-Bereich liefern unzureichende Steuerungsinformationen für eine gute Koordination der Fälle. Darüber hinaus sind Digitalisierungspotenziale noch nicht im MuI-Bereich angekommen. Angesichts schrumpfender Ressourcen und steigender Erwartungen an die Leistungsfähigkeit des MuI-Bereiches seitens der Politik stellen sich Fragen, die tiefgreifendere Implikationen für die Aufbau- und Ablauforganisation haben: Wie sieht angesichts knapper Ressourcen eine gute und effiziente Aufgabenwahrnehmung im MuI-Bereich aus? Wie steuere ich bestmöglich das Kerngeschäft – die Kund*innenberatung – an? Welche Aufgaben bzw. Kund*innengruppen müssen re-priorisiert werden, um genügend Zeit und Qualität in die richtigen Beratungsformate investieren zu können und wie sehen die richtigen Formate überhaupt aus? Wie können bestimmte Kund*innengruppen schneller in andere Rechtskreise übergehen? Müssen alle Kund*innen wirklich einen festen Ansprechpartner haben? Über diese Fragen und Themen wollen wir ins Gespräch kommen.
Die Eckdaten
Wann: 22. Mai, 9 Uhr bis 15 Uhr
Wo: gfa | public, Schwedter Straße 9 A, Berlin-Mitte
Wer: Oberste Führungskräfte von Jobcentern