Was sind die Erkenntnisse des vergangenen Jahres bei der Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen?
Unter diesem Motto berichteten die Beraterinnen und Berater von gfa | public ihre Lernpunkte aus Beratungsprojekten und insgesamt 20 Austauschtreffen des Lernzirkels „Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen“. Im Vordergrund des Zukunftsdialogs stand diesmal die Vermittlung gesammelter Erkenntnisse über die bestmögliche Art der Integration von geflüchteten SGB II-Empfängerinnen und –Empfängern. Als besonderes Highlight stellte gfa | public die mit insgesamt 15 Jobcentern entwickelte Prozesslandkarte Asyl vor.
Das Jobcenter Bielefeld, eine städtische gemeinsame Einrichtung mit starkem Flüchtlings-zugang und das Jobcenter Grafschaft Bentheim, ein kommunales Jobcenter aus dem ländlichen Raum mit geringem Flüchtlingszugang, berichteten von ihren Strategien im Umgang mit Geflüchteten.
Zentrales Ergebnis des Austauschs der Lessons Learned war die Erkenntnis, dass es bei organisationalen Fragen der Flüchtlingsintegration nur wenige Empfehlungen gibt, die sich verallgemeinern lassen. Zentrale Rahmenbedingungen wie Kreisstruktur, Dienststellen des Jobcenters, bisheriger Anteil von Zuwanderern im Bestand, Anteil ausländischer Beschäftigter und die absolute Zahl der Flüchtlinge bestimmen, welche Lösung für ein individuelles Jobcenter den größten Erfolg verspricht. Die Rahmenbedingungen liefern auch die Antwort auf die wiederkehrende Frage, inwieweit man geflüchtete Leistungs-empfängerinnen und -empfänger innerhalb der Regelstrukturen integrieren kann bzw. wie viele Sonderwege für diese Anspruchsgruppe nötig werden.
Bei Interesse an weiterführenden Informationen wenden Sie sich bitte an Frau Anna Niesing (Senior Beraterin).
E-Mail: an@gfa-public.de